Fachtagung: Web 2.0 und Social Media in Katastrophenschutz und Hochwassermanagement

Vorankündigung / Save the Date:

Fachtagung:

Web 2.0 und Social Media in Katastrophenschutz und Hochwassermanagement

am 17.10.2013 in Heidelberg (Studio Villa Bosch)

Nicht nur vor dem Hintergrund des diesjährigen „Jahrhunderthochwassers“ befasst sich die Fachtagung mit der Frage wie Freiwillige und Nicht-Fachkräfte mittels sozialer Medien und moderner Web-basierter Methoden bei der Erfassung und Kommunikation aktueller Vor-Ort-Informationen die Koordination und das Management von Hochwasser- und anderen Katastrophenfällen unterstützen können. Dabei sind insbesondere Geodaten und weitere aktuelle Kontextinformationen für die Planung und Durchführung der Schutz- und Hilfsmaßnahmen relevant, wie sie auch bei internationalen Katastrophen in jüngerer Vergangenheit verstärkt über „Crisis Mapping“ Aktivitäten erfasst werden. Hierzu werden mit Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis der heutige Sachstand (State of the Art), Bedarf und das Potenzial mit folgenden Schwerpunktthemen beleuchtet:

Informationsbeschaffung und –analyse im Web 2.0: „Disaster-Mapping“: Crowd-basierte Informations-sammlung für den Krisenfall
Wie lassen sich nutzergenerierte Geodaten (auch als „Volunteered Geographic Information“, VGI bezeichnet) wie z.B. das Open Streetmap-Projekt (OSM) oder soziale Medien wie Facebook und Twitter effizient für das Krisenmanagement nutzen? Wie können mit Crowdsouring-Ansätzen benötigte Informationen aus Schadensgebieten erhoben werden? Wie lassen sich diese „Crowd- Informationen“ zielgerichtet extrahieren, aggregieren und deren anwendungsbezogene Qualität sichern?

Informationsweitergabe und Koordination im Web 2.0: Lagedarstellung, Stabsarbeit und die Koordination freiwilliger Helfer.
Wie lassen sich Web-Anwendung zur Erstellung und Verbreitung von Lagebildern (Web-GIS) für Krisenstäbe und zur Information der Bevölkerung sinnvoll nutzen? Welche Vorteile und Konflikte ergeben sich aus einer web-basierten Stabsarbeit? Wie können freiwillige Helfer und private Hilfsgesuche im Web durch Web 2.0 Methoden besser koordiniert werden? Wie kann die Selbstorganisation der Bürger unterstützt werden hin zur gezielten Einbindung freiwilliger Helfer bei der Einsatzplanung?

Veranstaltungsort:
Tagungszentrum Studio Villa Bosch, http://www.studio-villa-bosch.de/
Schloss-Wolfsbrunnenweg 33, 69118 Heidelberg

Programm:
http://www.geog.uni-heidelberg.de/gis/veranstaltungen/web_und_social_media.html

http://giscienceblog.uni-hd.de/files/2013/10/programmfachtagungcrisismappinghd1710203.pdf

Anmeldung:

Registration Form

Organisation:
Abteilung Geoinformatik, Geographisches Institut, Universität Heidelberg
in Kooperation mit der Leiner&Wolff GmbH, Heidelberg.

Die Abteilung Geoinformatik der Universität Heidelberg beschäftigt sich seit mehreren Jahren in verschiedenen Projekten sowohl mit GIS im Katastrophenmanagement als auch der Nutzung, Qualität und Potentiale von durch Freiwillige in Web 2.0 Projekten gesammelten Geodaten (VGI, OSM), insbesondere auch in Katastrophenfällen. Dies wird auch in der Lehre aufgegriffen (z.B. http://vgi4crisismapping.blogspot.de/ )

Die Heidelberger Firma Leiner & Wolff GmbH verfügt über 10 Jahre Erfahrung in der Entwicklung web-basierter Informationssysteme für den Hochwasserschutz und die Gefahrenabwehr. In verschiedenen deutschen Bundesländern und europäischen Staaten werden diese Web-Anwendungen seit Jahren eingesetzt. Mit diesem fachlichen Hintergrund kann Leiner & Wolff die wertvolle Praxiskomponente in die Veranstaltung einbringen.

Kontakt:
Prof. Dr. Alexander Zipf, zipf@uni-heidelberg.de http://giscience.uni-hd.de
Dr. Richard Leiner, leiner@leiner-wolff.de http://leiner-wolff.de


Posted

in

,

by